Morphisto Leder Design
Meister Punze


Über uns

Was oder wer ist MORPHISTO?

Seit 1746 in Familienbesitz, kaiserlicher Hoflieferant Ludwig des 3ten und Mätresse des Bischofs von Köln. Am 5.April 1834 begann der Meister mit einem krummen Hammer und einem rostigen Nagel in einem kleinen Dorf im Sauerland Muster in Rindsleder zu prägen, 10 Minuten später sah er ein, dass man das Leder vorher gerben sollte ... und eventuell auch von der Kuh entfernen sollte. Mit 12 Jahren bereits punzierte er die Decke in der sixtinischen Kapelle in Rom...

HALT ... STOP ... NEIN!

 

Die Geschichte von Morphisto ist eine Geschichte voller Missverständnisse, Sagen und Legenden.

Hier eine kleine Kurzbiographie

Gerhard Kania, alias Meister Punze wurde etwa ein Jahr vor seinem ersten Geburtstag, im Jahre 1961 im damals nicht ganz so schönen Kohlenpottstädtchen Mühlheim an der Ruhr, unter dem Sternzeichen des Schützen geboren.

Aber fragen wir ihn mal selbst:


Im zarten Alter von 3 Jahren habe ich die ersten kreativen Experimente mit den Werkstoffen Zucker und Mehl, welche sich in greifbarer Nähe im unteren Bereich des Küchenschrankes befanden, gestartet. Ein gleichmäßiges Verteilen der Werkstoffe auf dem gesamten Küchenboden ließ die Illusion einer winterlichen Landschaft mitten im Juni entstehen. Meine Eltern haben diesen ersten "Live Performence-Act" leider nicht verstanden. Statt dessen gab es durchblutungsfördernde Maßnamen auf den Allerwertesten unter der Leitung meines Vaters. Mit dem Slogan: "Jetzt hat der Hintern Kirmes".

Im 6. Lebensjahr habe ich erneut einen Versuch unternommen die Eltern behutsam zur Kunst zu führen. Diesmal mit Wachsmalstiften. Die Wände des Wohnzimmers habe ich mit abstrakter Kunst, unter einer geringen Stilströmung seitens Salvador Dali mit einem Quäntchen Picasso, zu einem Happening der Farben gemacht. EIN MEISTERWERK!!!
Die Reaktionen beider Elternteile reduzierte sich wieder einmal auf die Kirmesver-anstaltung (Kunstbanausen).

Mit 7 Jahren habe ich das erste Trike bekommen (Pedal-Beltantrieb). Von 6 - 16 Jahren wurde die Penne abgerissen. Mit 16 in´s Sauerland emigriert und eine Handwerkerlehre als Maler und Lackierer gestartet. Nebenbei auf meinem ganzen Stolz, ein UNION ZWEIRAD Mofa, durch die Gegend geöttelt. Etwas später bin ich dann auf KREIDLER umgestiegen.

Im 19. Jahr habe ich die Freisprechung zum Gesellen erreicht und die erste größere Karre angeschafft, eine Honda 400ter Twin. Mein ersten Kontakt zum Material Leder war ein selbstgebastelter Tankpad.

Bis zum 27. Lebensjahr fanden keine nennenswerten Ereignisse statt, außer die Ausfahrten auf meinem Bike. In meiner Satteltasche den Skizzenblock, auf dem ich die interessantesten Eindrücke zeichnerisch festhielt.

Mit 28 Jahren wurden die ersten Bücher über Ledergestaltung verschlungen. Zeichnungen wurden auf Punziermodifikation ausgerichtet und umgesetzt. Das Jahr 1989 wurde zum Leidensweg der wunden Finger und der geschundenen Seele, im Zeichen der Rückschläge die mich trafen. Aber der Erfahrungsschatz wuchs ständig. Kniffe und Tricks sind halt nur über den Tribut der Ausdauer zu erwerben.

Im greisen Alter von 32 Jahren habe ich den zweiten Bildungsweg bestritten, um die zeichnerische sowie gestalterische Fähigkeit zu optimieren. Ach ja, mittlerweile die alte Karre vertickt und ne 500ter Kawasaki Vulkan mit Beltantrieb erworben. Lernte zu diesem Zeitpunkt auch meine heutige Frau Ute kennen.


Mit 35 Jahren erreichte ich den Abschluss zum Medienvorlagen-Hersteller Fachrichtung Werbegrafik und Design). Danach bin ich in die Druckindustrie einge-stiegen und im Bereich der Arbeitsvorbereitungen tätig.

Schicksalsjahr 2000: Ute zur Frau genommen (rechts im Bild) die meinen ersten Mittelaltermarkt in Saalfeld besuchte. Wurde sofort infiziert. Die Überlegung, das Punzierhandwerk dem interessiertem Publikum auf solchen Veranstaltungen vorzuführen, nahm dort langsam Gestalt an. Ein guter Freund (der Lange genannt wird, ca 2,05 m groß), drei Flaschen Rotwein pro Nase, und ein intensives Brainstorming, ließen den Namen entstehen. Die Grundidee war, das Leder vom Naturzustand zu einem völlig neuen Produkt umzugestalten. Quasi gemorpht. Nun betrachtet man die Wortzusammensetzung:

MORPH / IS /TO

Mein Kopf morphte ebenfalls nach dieser Aktion am anderen Tag gefühlsmäßig von normal auf dick (AUA). Seitdem tingele ich in meiner freien Zeit als Meister Punze nebst Frouwe Ute die Gute von Markt zu Markt. Wenn wir gerade nicht unterwegs sind, ist meine Lederwerkstatt mein zweites Zuhause (gut das ich eine tolerante Ehefrau habe, die hinter mir steht).


Ob Biker (im Herzen werde ich es immer sein), Mittelalterfreunde, Liverollenspieler, oder Gothics, eigentlich alle, die Punzierarbeiten mögen, können bei uns Ihr Wunschmotiv oder Ihren eigenen Entwurf z.B. auf einer Armmanschette oder Tasche in Auftrag geben.

In diesem Sinne viel Freude beim gucken, und gute Zeiten!

EUER MEISTER PUNZE